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Stiftung der Schwesternstation

Am 04. März 1900 wurde der „Verein zur Gründung und Unter-haltung einer Filiale der Kongrega-tion der Töchter vom heiligsten Erlöser aus dem Mutterhaus Würzburg für Schlüsselfeld und Umgebung“ gegründet. Den An-stoß dazu sowie zur Errichtung eines Schwesternhauses mit Kin-dergarten (damals St. Joseph-sanstalt) gab die ledige Tuchmacherstochter Katharina Schöppner, die 1899 ihr Vermögen für diesen Zweck schenkte. So konnten am 03. Mai 1903 die ersten Schwestern das neu errichtete Haus beziehen. Dankenswerter Weise blieb trotz des starken Rückganges von Ordensfrauen bis heute die Schwe-sternstation mit ambulanter Krankenpflege und Kindergarten-leitung erhalten.

Das 20. Jahrhundert

Wie für die katholische Kirche insgesamt, so war auch für Schlüs-selfeld das 20. Jahrhundert eine Zeit der Umbrüche, euphorischer Neuerungen und der damit gleich-zeitig verbundenen Unsicherhei-ten. Zunächst sorgten die Bestre-bungen der liturgischen Bewegung für eine Erweiterung des katholi-schen Blickfeldes, was eine begeisterte Aufnahme fand. In dieser Zeit entstanden auch in Schlüsselfeld die damals üblichen Jugendverbände.

Die Epoche des Nationalsozialis-mus führte kirchlicherseits gesehen in Schlüsselfeld zu keinen beson-deren Einschnitten. Das pfarrliche Leben wurde zwar den gesetzli-chen Vorgaben entsprechend eingeschränkt, grundsätzlich blie-ben die Pfarrangehörigen jedoch "kirchentreu".

1951 wurden neben den bereits erwähnten ausgepfarrten Filialen die Ortsteile Bernroth sowie Ober? und Untermelsendorf der Kuratie Reichmannsdorf und 1964 Ziegel-sambach der Pfarrei Aschbach zugeteilt. Seitdem gehören die Ortschaften Schlüsselfeld, Thüng-feld, Heuchelheim, Rambach, Eckersbach, Thüngbach, Debers-dorf, Attelsdorf und Freihaslach zur Pfarrei.