Die Wallfahrt nach Dettelbach war von dem Maurermeister Michael Josef Graf in Schlüsselfeld gegründet worden, im Jahre 1842. Dieser war beim Bau des Bierkellers bei der Thüngbacher Straße (rechts, neben dem Pfarracker) verunglückt und hatte das Gelübde gemacht, nach Dettelbach zu wallfahren. Angehörige aus der Familie Graf waren auch meistens die Führer der Wallfahrt. Dieselbe ging immer am Samstag nach Maria Geburt früh. 6 Uhr von der Marienkirche weg, In Wiesentheid wurde von 11.00 bis 01.00 Uhr Rast gemacht und man kam um 4 Uhr nach Dettelbach. Tage darauf traten sie um 8 Uhr vormittags den Rückweg an, machten wieder in Wiesentheid Mittag und kamen bei einbrechender Dunkelheit wieder heim. Sie wurden beim Friedhof vom Geistlichen abgeholt und in die Marienkirche geleitet.
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus - moderne und traditionelle Elemente geben allen die Möglichkeit in der Wallfahrt, den Glauben gemäß neu zu entdecken und daraus Kraft für das tägliche Leben zu schöpfen.
Die Schlüsselfelder Gläubigen machen sich am Sonntag nach Maria Geburt auf dem Weg ins etwa 40 km entfernte Dettelbach. Die Gruppe der Fußwallfahrer startet frühmorgens (05:45 Uhr) in der Pfarrkirche. Der Weg führt sie, unterbrochen von kleinen Pausen und Andachten längs des Weges über Geiselwind, Wiesentheid und Hörblach (Mittagspause) zur Wallfahrtskirche Maria im Sand in Dettelbach. Die Radwallfahrer starten um 09:00 Uhr in Schlüsselfeld und folgen einer eigenen Route mit Andachtspausen auf dem Weg. Nachmittags treffen sie alle zusammen mit den Buswallfahren in Dettelbach ein. Nach dem Wallfahrersamt in der Dettelbacher Kirche erfolgt die gemeinsame Rückfahrt mit dem Bus nach Schlüsselfeld.
Wallfahrtskirche Maria im Sand in Dettelbach